Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Lana Lane: Gemini (Review)

Artist:

Lana Lane

Lana Lane: Gemini
Album:

Gemini

Medium: CD
Stil:

Cover / Symphonic Rock

Label: ProgRock/H´Art
Spieldauer: 56:46
Erschienen: 2007
Website: [Link]

LANA LANE hat bereits Erfahrung mit Coveralben. Auf ihrem neuen widmet sie sich mit je zwei nachgespielten Stücken einer Band ausschließlich den Sechzigern und Siebzigern. Die in ihrem Umfeld erwarteten Instrumentalisten verhelfen ihr zu einer nur im Ausnahmefall überraschenden, aber durchweg handwerklich kompetenten Umsetzung.

Creams „White Room“ scheint zunächst nicht auf die Band zugeschnitten zu sein. Die übermotivierte Leadgitarre und der Orgeleinsatz beißen sich mit der ursprünglichen Trio-Ausrichtung. Die glatte Umsetzung des Stückes ist vom Bluesrockgeist recht weit entfernt, wie auch die LSD-Hymne „White Rabbit“ von Jefferson Airplane eher gestelzt wirkt. Auffallend harte Gitarrenstakkatos ersetzen die Marschtrommel des Originals – selbst eine klassische Metalband wie Sanctuary hat das Stück sensibler umgesetzt. Hammondsounds stören dabei nicht unbedingt; alle Stücke durch die Instrumentierung in das eigene Pomprock-Konzept zu pressen macht dennoch nur bedingt Sinn.

Im Falle der beiden Foreigner-Tracks fällt dies nicht negativ ins Gewicht, weil deren Sound dem Stile Lanes nahe steht: behäbige Balladenkost, welche „Gemini“ zu reichhaltig auftischt, denn abgesehen vom im Vergleich zum Original zu zögerlich dargebotenen „Sunshine Of Your Love“ aus Claptons Feder ist das zweite Jefferson-Airplane-Cover „Wooden Ships“ ein ebenso ruhiges Gesangsduett mit Mark McCrite, und schließlich schreckte die Auswahljury nicht davor zurück neben „You Can Never Go Home“ das offensichtlichste Moody-Blues-Stück heranzuziehen. „Nights In White Satin“ benötigt auch in dieser soliden Version angesichts des perfekten Originals kein Mensch – vergleichbar mit dem Wert einer „Paranoid“ oder „Smoke On The Water“-Neuverwertung.

Kreativität beweist Lane einzig in ihrer „Pink Moon Suite“, welche Auszüge aus eben Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“ („Breathe“ und „Time“) mit „Johnny Moon“ von Heart verflicht. Das ist zumindest origineller als die Wahl von Roger Waters und Co. an sich. Der Tribut an Heart zeugt von Geschmack abseits des generellen musikalischen Konsens, was man angesichts des Großteils dieser unspannenden Angelegenheit nicht denken möchte.

FAZIT: Warum statt Miss Lane ihr Göttergatte Eric Norlander die Liner Notes geschrieben hat, und Frauchen im Booklet als seine Gespielin abgebildet ist, weiß der Teufel. Dann bitte gleich nachfragen, wer diese ohne Makel eingespielte Coverplatte kaufen soll...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5111x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • White Room
  • White Rabbit
  • Long Long Way From Home
  • You Can Never Go Home
  • Pink Moon Suite
  • Dream Of The Archer
  • Starrider
  • Sunshine Of Your Love
  • Wooden Ships
  • Nights In White Satin

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!